Geldanlagen
25. November 2015 // Knut Löffler

Die Gelder der Sparer sind sicher. Wirklich, denn wer soll das bezahlen?

Trotz niedrigster Zinsen haben die Deutschen immer noch Milliarden in Bankeinlagen angelegt.

Warum eigentlich? Weil es sicher ist? Wirklich?

Was passiert, wenn die Deutschen massenhaft versuchen würden, ihr Geld von den Banken abzuheben? Wie zuletzt in Griechenland geschehen. Oder Banken infolge eines Kollaps des Finanzsystems Pleite gehen? Wer soll das auffangen und am Ende bezahlen? Der Staat, die Sicherungsfonds?

Wer zwei Zahlen kennt, diese miteinander vergleicht und logisch denkt, kommt schnell dahinter, dass diese Rechnung nicht aufgehen kann.

1. Bankeinlagen der deutschen Sparer haben einen Wert von über 2.000 Milliarden

Geldvermögen der Deutschen

Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/159327/umfrage/geldvermoegen-der-deutschen-nach-anlagearten/

2. Bundeshaushalt der Bundesrepublik hat einen Wert von 299 Milliarden

 

Bundeshaushalt 2015

3. Fazit

Eine simple Rechnung deckt es auf.

Die Bankeinlagen der Deutschen übertreffen den gesamten Bundeshaushalt um fast das 7fache. Wer soll in dieser Konstellation im Krisenfall für Bankeinlagen haften? Der Staat oder Sicherungsfonds?

Dazu kommen übrigens noch fast genau so viele Gelder, die für die Altersvorsorge „brav“ bei Versicherungen angespart werden. Auch hier wird überwiegend in Schuldscheinen (Staats- und Unternehmesanleihen) angelegt. Und man muss davon ausgehen, dass es sich auch hier im Krisenfall großteils um „ungedeckte“ Schecks handelt.

Das Vertrauen ins System fällt daher schwer. Zudem: nur mit Vertrauen allein kann man weder den täglichen Lebensunterhalt bestreiten noch sicher für den eigenen Ruhestand vorsorgen.

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