Geldanlagen
3. Dezember 2014 // Knut Löffler

Papi, weißt du noch? Damals, als es noch Zinsen gab?

Ich bin Norman Hipp, IT-Unternehmer. Mal angenommen, wir denken uns in die Zukunft oder sind bereits da? Ein Blick in die Glaskugel wäre doch schön? Wie könnten z.B. die Geldanlagemöglichkeiten im Jahr 2020 aussehen? Was hat sich gelohnt, was nicht?

Eine fiktive Geschichte nicht nur für Geldanleger und Sparer

2020. Inzwischen sind meine zwei Kinder bereits 8 und 13 alt. In diesem Alter werden die Fragen der Kinder immer spannender. So fragte mich mein älterer Sohn Jasper vor kurzem: „Sag mal Papi, warum steht auf dem Kontoauszug von meinem Sparbuch bei der Sparkasse immer ein Minus?“ Bekomme ich jetzt jedes Jahr immer weniger zurück, als den Betrag den ich eingezahlt habe?“. Ja so war es. Inzwischen haben wir negative Zinsen um die – 3 % p.a. Wir verlieren also in jedem Jahr 3 %.

Zinsen gehen weiter nach unten?

Joe Ackermann, der neu gewählte Chef der europäischen Zentralbank, schraubt dabei noch weiter fleißig an der Zinsschraube nach unten. Die Wirtschaft kommt nur langsam in Schwung. Die Krisenherde werden nicht kleiner. Und es hat sich noch mehr getan. Angela Merkel ist immer noch Kanzlerin in Deutschland, regiert allerdings mit der wieder erstarkten FDP immer am Rande der Koalitionskrise. Der EURO wird wohl nicht mehr lange halten. Schwächere Länder wie Spanien, Griechenland, Estland, Portugal oder auch Ungarn wurden bereits wieder zu ihren alten den Nationalwährungen verdonnert. Dänemark erwirbt die Frackingrechte in der Tiefsee südlich der Färöer-Inseln.

Gibt es noch Bargeld?

Der absolute Clou ist allerdings die Tatsache, dass wir jetzt auch kein Bargeld mehr haben. Unglaublich? Nein, eines Morgens in den Sommerferien kam die Nachricht direkt von der Assistentin Siri meines Smartphones. Ab sofort sei Bargeldbesitz nicht mehr statthaft und innerhalb von 4 Wochen bei den Hausbanken abzugeben. Gerüchte darüber, dass es so kommen würde, gab es bereits in 2014. In diesem Jahr fing alles an mit den Negativzinsen. Danach horteten die Leute ihr Bargeld zu Hause, weil es dadurch wenigstens nicht weniger wurde. Entgegen dem Plan der Zentralbanken wurde aber nicht mehr Geld ausgegeben, sondern Gold, Silber, Aktien und Immobilien gekauft. Das war damals der große Trend.

Dax nun bei 20.000 Punkten?

Der Dax hat neue Höchststände erreicht, weil die Menschen ihr Geld lieber in Aktien investieren. Auch die Ausschüttungen der Dividenden bringen Rendite. Die Immobilienpreise sind trotz weiter billiger Kredite nicht mehr am steigen. Die Mietpreisbremse schmälert den Mietertrag.

Viele Menschen und vor allem Kapitalanleger denken gerade heute im Jahr 2020 wehmütig an vergangene Jahre zurück: damals, als es noch Zinsen und Bargeld gab.

Fazit

Was lohnt sich in Zukunft, was lohnt sich nicht? Einen Blick in die Glaskugel gibt es leider nicht. Aber, eine systematische Vorgehensweise bei der Geld- und Vermögensanlage vorausgesetzt, werden Anleger auch in Zukunft sehr gute Chancen auf attraktive Renditen haben.

Es lohnt sich, etwas Zeit in die eigene Vermögensplanung zu investieren.

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